Ich war 10 Jahren Hufpfleger, es gibt Wege, die geht man oder man geht sie nicht.
Ich verzichte auf das Einstellen von Hufbildern, denn jedes Pferd ist speziell, dieses an Hufbildern fest zu machen, halte ich nicht für sinnvoll.
Die Kunden, die meine Arbeit kennen, wissen mittlerweile, dass man auch in der Hufbearbeitung das Pferd als ganzes sehen muss.
Die Hufe sind ein Ergebnis, was durch Haltung, Ernährung, Training und natürlich regelmäßige Pflege alle 6-8 Wochen in den Mittelpunkt der Reiterei rückt.
Manche Reiter wechseln den Schmied / Hufpfleger so wie ihre Wäsche, hier allerdings im 6-8 Wochenrhytmus. Der Huf braucht ein Jahr um einmal durch zu wachsen. Ein Pferd mit Eisen hat in der Regel baustellen, die sich öffnen, wenn man es versucht auf Barhuf um zu stellen.
Diese Baustellen müssen abgearbeitet werden, wie auch vom Gebäude her Baustellen über die Hufe abgearbeitet werden.
Mit kurzen Worten kann man es so beschreiben: Ein Pferd ist wie ein Rad zu sehen. Ist da eine Acht drin, egal wo, wird es nie besser, man kann höchstens den Ist-Zustand halten oder eben an der Ursache arbeiten!
Laut einer Studie senken 10min Trabarbeit das Hufreherisiko um bis zu 70%
Meine private Meinung: Pferde, die im Gelände geritten werden sind leistungsfähiger und gesünder.
Auf meinem Weg haben mich drei Personen inspiriert: Carolin Liebner, Pete Ramey und Daniel Anz. Einen ganz dicken Dank an die drei!